Das Wichtigste zu Zecken

  • In der Schweiz sind drei Zeckenarten heimisch, die Hunde und Katzen befallen können: der Holzbock, die Auwaldzecke und die Braune Hundezecke.[1]
  • Zecken gehören zu den Spinnentieren. Bei deren Bekämpfung braucht es somit einen Wirkstoff, der eine sogenannt „akarizide“ Wirkung hat. 

  • Im Gegensatz zu Flöhen sind die meisten der bei uns vorkommenden Zecken nicht das ganze Jahr über aktiv. Die Zeckensaison beginnt bzw. endet, sobald die Aussentemperatur die 8-Grad-Marke über- bzw. unterschreitet. [2]

Gesundheitsgefahr für Hunde

  • Zecken können, analog zum Menschen, Krankheitserreger wie beispielsweise Bakterien und Viren übertragen. Zu den häufigsten Infektionskrankheiten gehören:


    > Lyme-Borreliose
> Anaplasmose
> Babesiose
> Frühsommer-Meningoenzephalitis

  • Planen Sie mit dem Hund eine Reise in den Süden? Dann ist noch mehr Vorsicht geboten, denn südlich der Alpen können weitere Krankheitserreger durch Zecken und Mücken auf die Vierbeiner übertragen werden. Diese werden unter dem Begriff „Mittelmeerkrankheiten“  zusammengefasst.
  • Häufig geschieht es, dass unsere Tiere eine festgebissene Zecke abkratzen. Dabei können Teile des Blutsaugers in der Haut stecken bleiben und eine Entzündung oder Infektion hervorrufen. Wie sich eine solche Komplikation vermeiden lässt, erklären wir weiter unten in „Wozu der Tierarzt rät“.

Schutz gegen Zecken

Passende Produkte für die Zeckenbekämpfung

  • Es gibt keine Impfung gegen Zecken. Hört man trotzdem von einer «Zeckenimpfung», die der Tierarzt appliziert haben soll, handelt es sich dabei meist um eine Injektion eines Wirkstoffs mit antiparasitärer Wirkung unter die Haut.
  • Es existieren eine Vielzahl von Substanzen, deren Wirkung wissenschaftlich belegt sind. Die Verabreichung erfolgt entweder über ein Aufträufeln auf die Haut (sogenannte Spot-on-Präparate), über Tabletten, Halsbänder, oder – wie oben erwähnt – durch eine Injektion. Grosser Beliebtheit erfreuen sich auch Präparate, die dem Tier ins Fell gesprüht werden. Diese Produkte funktionieren ähnlich wie die Zecken- und Mückensprays für uns Menschen: Die Wirkstoffe «verschleiern» den Geruch der Tiere.
  • Damit sind sie für die Blutsauger nicht mehr attraktiv und werden viel weniger gestochen. 
Uns überzeugt ein solcher Spray besonders, weshalb wir ihn auch in unserem Shop anbieten. Das Gute bei diesem Produkt: Der Spray schützt nicht nur unsere Hunde, sondern auch deren Besitzer:innen vor Stichen!

Wozu der Tierarzt rät

  • Schütze Dein Tier insbesondere während den wärmeren Monaten (März – Oktober) gegen Zecken!
  • Verwende dazu bewährte Produkte, deren Wirksamkeit belegt ist. Eine Auswahl finden Sie in unserem vet-Shop.
  • Kratzt ein Tier eine Zecke ab, sollten Sie zur Sicherheit die Bissstelle 2 x tgl. während drei Tagen mit einer Desinfektionslösung (bspw. Clorexyderm) beträufeln. Kommt es während dieser Zeit zu einer Schwellung, Rötung oder Schmerzen ist ein Besuch bei einer Tierarztpraxis angezeigt, da das Risiko besteht, dass sich die Bissstelle infiziert.
  • Unser Geheimtipp: Nach kurzer Zeit ist es nicht mehr so einfach, die Bissstelle am Hundekörper zu finden. Markieren Sie deshalb das Fell mit etwas Nagellack oder Korrekturflüssigkeit aus dem Büro
  • Verlassen Sie sich nicht auf obskure Hausmittelchen wie bspw. magnetische Anhänger o.ä. Denn: Zecken stellen eine reale Gefahr für unsere Hunde dar, sich mit gefährlichen Krankheitserregern anzustecken.

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